Music rec: Mariana’s Trench

Dauerregen, Nebel und Kälte; was man jetzt als Motivation zum Laufen braucht ist neue Musik (und ein Regencape).

Was ich für euch habe ist Mariana’s Trench. Nein, die Musik ist nicht so tiefgründig wie der Name jetzt vielleicht andeuten mag; der Stil ist recht inkonsistent und schwankt von Track zu Track zwischen Indie Rock und eingängiger Pop Musik. Was aber alle gemeinsam haben sind die amüsanten Texte – und dass alle wirklich dancey sind.

Wer auf poppig, lustige Lovesongs steht sollte mal bei ‚Haven’t had enough‘ oder ‚Stutter‘ reinhören, ‚Truth or Dare‘ hat einen etwas dunkleren Ton.

Dazu sind die Videos, wie ich gerade feststelle, sehr lustig, auch wenn die Intros recht lang und etwas irreführend sind. Für ‚Truth or Dare‘ habe ich leider keinen Link gefunden. Schade! Da müsst ihr wohl selber suchen.

Auf jeden Fall kann ich jetzt wieder getrost loslaufen; für die nächsten paar Tage bin ich versorgt.

Ich hoffe ihr auch:)

Music rec: Gin Wigmore

Ich muss Sport machen.

Vielleicht bin ich paranoid, ganz einfach weil ich mich schon seit längerem drücke, aber ich bilde mir ein ich hab zugenommen.

Wenn das mal genug Motivation wäre.

Einmal raus aus dem Rhythmus und es ist schwierig wieder reinzukommen. Vor allem, wenn es grad Sommer ist und du um 7 Uhr aufstehen musst, um fertig zu sein bevor es so richtig warm wird.

Für mich ist die größte Motivation eine Playlist mit guter Musik, die ich mir selbst verbiete einfach so anzuhören. Wenn ich mein neues Lieblingslied hören will, muss ich also laufen gehen.

Mein Musikgeschmack ist ziemlich all-over-the-place. Charts sind gemixt mit klassischer Musik und Soundtracks und obskuren One-Hit-Wundern, die in Deutschland gar keinen Fuß fassen konnten.

Einer meiner Favoriten ist schon seit einiger Zeit Gin Wigmore. Ich weiß gar nicht so genau wie ich die Stilrichtung beschreiben soll – irgendwas zwischen Rock, Blues und Country.

‚Dirty Love‘ und ‚Devil In Me‘ sind zwei meiner Lieblingssongs. Oder ‚Sweet Hell‘, wenn man auf die Country Schiene steht. Einmal reinhören lohnt sich wirklich.

Ich liebe einfach ihre Stimme.

Leider konnte ich nur zu einem Lied einen vernünftigen Link finden. Youtube kooperiert ja nicht mehr.

Zugegeben, das ist nicht unbedingt Lauf-Musik. Ich nehm sie eher zum Aufwärmen oder zum Auslaufen. Aber die Aufwärm Musik hat ja auch die schwierigste Aufgabe – aufpassen, dass ich nicht einfach wieder ins Bett gehe.

Die Top 5 schlimmsten Typen des öffentlichen Nahverkehrs

StraßenbahnSeitdem ich regelmäßig öffentliche Verkehrsmittel benutze, fallen mir immer wieder dieselben Typen auf.

Nein, nicht die drei, die eine Straße weiter wohnen und dieselbe Bahn nehmen. Die Typen die ich meine sind mir allerdings so bekannt, sie könnten genauso gut gleich nebenan wohnen.

  1. Der Esser

Völlig egal, dass grade ein Kind mit verrotzten, dreckigen Händen dieselbe Haltestange angefasst hat wie er, dieser Typ greift beherzt in die Butterdose und leckt sich danach die Finger. Ugh.

Es gibt ihn in unterschiedlichen Härtegraden:

Erträglich ist der Brötchen-Esser. Er krümelt. Auf seine Hose, auf die Sitze, auf dich. Mäßig störend, solange er dich nicht mit fettigen Salamifingern betascht.

Etwas schlimmer wird’s beim Take-Out-Typen. Ob er es grade isst, oder mit nach Hause nimmt, sein Essen riecht von einem Ende des Wagons zum anderen. Wirklich fies wird es, wenn es asiatische Nudeln sind und er zu denen gehört, die unbedingt allen beweisen müssen, wie gut sie mit Stäbchen essen können. Bonus Punkte, wenn er sich und andere mit Soße bekleckert.

Der schlimmste Fall, und mir persönlich erst zwei Mal in freier Wildbahn begegnet: der Chips-Esser. Meist sind es Kinder, in einigen Fällen aber auch ausgewachsene Männer.

Ich habe bisher von noch keinem weiblichen Exemplar gehört.

Er raschelt und krümelt wie der Brötchen-Esser, aber sein Futterstoff fettet. Es riecht nach alter Pommesbude und du fühlst dich stark an den einen oder anderen Freitagabend erinnert, an dem du Zuhause geblieben bist und bis zum Erbrechen Chips in dich reingeschaufelt hast. Er evoziert peinliche, unangenehme Erinnerungen und ein vages Übelkeitsgefühl.

Der Geruch bleibt noch lange nachdem er längst ausgestiegen ist und Generationen später setzt sich noch jemand mit weißer Hose auf seine fettigen Hinterbleibsel.

  1. Die ältere Dame die sich nicht setzen will

Bei mir rufen ältere Herrschaften immer schon im Voraus ein leichtes Panikgefühl hervor. Biete ich ihnen jetzt meinen Sitz an? Ist sie alt genug um nicht beleidigt zu sein wenn ich sie frage? Ist wer anderes schneller? Wenn jemand anderes schneller ist und ich stehe da mit meinem Sitz, kann ich einfach weglaufen?

Dann ringt man sich schon mal zum Fragen durch und die Antwort lautet ‚Nein‘. Gut, peinlich, aber man hat gefragt. Sache beendet.

Denkste. Man selbst ist nämlich der Einzige der es gehört hat und für den Rest der Fahrt werden einen alle anstarren, weil man sitzt und sie nicht. Die Jugend heutzutage kann nicht mal aufstehen für eine alte Dame. Nicht, dass einer auf die Idee kommen würde mal selbst aufzustehen.

  1. Die Party-Leiche

Sie taucht vorwiegend ab 8 Uhr auf, unter der Woche genauso wie am Wochenende. Meist sind es Studenten, oft aber auch ältere Herren denen man möglicherweise Hartz IV unterstellen möchte. Sie sitzen ganz ruhig in der Ecke und scheinen zu schlafen, bis man sich zu nahe heran setzt und den distinktiven Alkoholgeruch bemerkt.

Schaukelt der Bus so oder wiegelt er gegen das Kotzen an?

Beste Strategie: nicht warten bis man die Antwort hat. Aufstehen, weggehen. Er ist sowieso zu weggetreten um es zu bemerken.

  1. Die Leiche

Du steigst ein und musst sofort husten. Es riecht nach altem Schweiß, Alkohol und … unschönen Dingen. Auf einem der Sitze, um ihn herum in einem fünf Meterradius alles frei, sitzt der obligatorische Obdachlose. Er schläft. Oder?

Dem Geruch nach zu urteilen könnte er auch tot sein.

Deine Fahrt dauert fast 20 Minuten, und wenn du aussteigst hat er sich immer noch nicht gerührt. Am nächsten Tag kaufst du dir extra die lokale Zeitung, nur um sicher zu gehen, dass du nicht zufällig deinen ersten Toten gesehen hast.

  1. Der Streithammel

Wie der Esser, kommt er in verschiedenen Ausführungen. Gewöhnlich pöbelt er junge Mädchen an, bis sich jemand anderes einmischt. Dann geht’s richtig zur Sache.

In einigen Fällen kommt er gleich mit dazugehörigem Gegner, bei dem man das Gefühl hat, diese beiden kennen sich schon.

Auch schon als Handy Variante beobachtet worden.

Manchmal, wenn man ganz viel Pech hat, lassen sich sogar Kreuzungen zwischen dem Streithammel und der Leiche finden. Meist tritt dieses Phänomen im Winter auf, wenn die Leiche am Ende der Fahrt nicht unbedingt das Fahrzeug verlassen will.


Das sind nur die Top 5 schlimmsten ÖNV-Typen. Besondere Erwähnung verdienen auch die Kicher-Tante, ausschließlich weiblich und meist im Rudel anzutreffen, und der Telefonierer, der immer gerne alle mit seinen privaten Gesprächen unterhält. Sorry Leute, es war ganz knapp. Vielleicht schafft ihr es nächstes Mal in die Top 5.